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Maria und Sara unterwegs – Frankreich Tag 6 & 7 – 5. & 6. November 2023


Zeichen über Zeichen


Gestern haben wir einfach nur die Sonne genossen und über die Bedeutung dieser seltsamen, aber sehr deutlichen Eingebung gerätselt. ("Weiße Maria") Im Krankenhaus hatte ich damals öfter solch eindeutige Eingebungen und konnte sie oft nicht mit dem Verstand, sondern allein mit dem Herzen fassen. Diese Fähigkeit ist mir ein wenig abhanden gekommen. Ich bin wieder vorsichtiger geworden und bin dadurch in einem nicht mehr ganz so intuitiven Aufnahmemodus. Doch ich spüre, dass auf dieser Reise wieder viel mehr Vertrauen den Weg zu uns zurück gefunden hat. All die Eingebungen aus der Krankenhauszeit, die ich nach einiger Zeit als Humbug abgetan hatte, scheinen doch zu stimmen und manifestieren sich nun Stück für Stück. Und wenn ich dann doch mal Zweifel hege, kommt das Leben und stubst mich mit einer riesigen Portion Zuspruch an. So geschah es heute, dass ich gerade wieder daran zweifeln wollte, ob „Bianca Maria“ wirklich so eine zentrale Bedeutung hat. Doch in mir wusste ich, dass mein Empfangenes vom Morgen absolut stimmig war. Ich kann hier gar nicht jedes Detail widergeben, aber diese gesamte Reise ist wie ein gigantisches ineinandergreifendes Zahnradwunderwerk. Als Beispiel habe ich mich heute zum Sonnenaufgang ganz bewusst für zwei Stunden auf den Felsen gesetzt und meditiert. Ich hatte das Gefühl, dass die Sonne mir ganz viele Informationen gegeben hat und ich danach sehr stark mit der Energie der Weißen Maria verbunden war. Als ich zurück auf dem Campingplatz war, zog ich eine Karte aus dem Energieportale-Kartenset und zog prompt eine Karte, die ich noch nie gezogen habe, die sich „Sonnenzentrum“ nennt. Die Botschaft der Karte ist, dass mir jetzt von der Sonne zahlreiche Eingebungen in den Schoß fallen. Also deutlicher geht es einfach nicht. Als wir am Nachmittag nach einem Campingplatz suchten, hieß der einzige geöffnete in der Nähe „Campingplatz der Sonne“ (Sol). Wir verpassten jedoch die Einfahrt und landeten dadurch, dass wir augenscheinlich etwas verpassten, mitten im Ortskern des Dorfes und da rief Sara plötzlich: „Schau mal!“ Wir starrten mit offenen Mündern auf die Wand des Hotels mit dem Namen „Bianca Maria“. Wir suchten einen Parkplatz, weil wir jetzt gar nicht mehr den Campingplatz, sondern nur noch dieses Hotel im Sinn hatten. Es war ganz schön kniffelig, einen Parkplatz zu finden, in dem wir mit dem 6-Meter-Schiff stehen konnten. Als wir nach einiger Kurverei endlich vor einem Haus zum Stehen kamen und ausstiegen, sagte Sara: „Ach lustig, hinter dem Camper steht eine Kirche.“ Prompt liefen wir hinein und landeten in einem Gottesdienst, in dem eine Frau in einer Tour „Ave Maria“ von sich gab. Die Worte danach verstand ich nicht. Doch dass das Gebet Maria Magdalena und Mutter Maria galt, konnte ich hören, selbst ohne Italienischkenntnisse. Ich machte gerade ein Foto von einem Plakat, auf dem stand, dass mit Maria alles möglich ist, als uns eine ältere italienische Frau ansprach. Erst dachte ich, sie verbiete uns das Fotografieren. Doch das Gegenteil war der Fall. Sie führte uns tiefer in die Kirche hinein und bat uns noch mehr Fotos zu machen. Sie schien mächtig stolz auf das Gebäude zu sein. Später beobachtete ich, dass sie eine Art Hilfskraft vom Priester war, der übrigens eine sehr lebendige Predigt hielt. Auch wenn ich kein Wort verstand, oder gerade weil ich kein Wort verstand, spürte ich sein Herz. Er war wirklich angebunden und es lag ihm am Herzen, seine Schäfchen zu Gott zu führen. Es brach mir das Herz, dass diese wundervolle Kirche nur von höchstens zehn Menschen besucht wurde. Als wir uns auf den Weg zum Hotel machten, entdeckten wir die Brandung und waren euphorisch wie zwei Kinder unterm Weihnachtsbaum. Die überschäumende Brandung steckte uns mit ihrer Energie an. Das Farbspektakel ließ uns wieder wie wild mit den Handys den Wellen nachjagen. Wir wussten gar nicht, wo wir mit dem Knipsen anfangen sollten. Überall schien Gott zu wirken, alles wirkte beseelt, alles schien zu kommunizieren und ich hatte Sorge etwas zu verpassen.

Natürlich ist das nicht möglich, aber auf dieser Reise könnte ich dauernd irgendetwas aufschreiben, weil wir dauerinspiriert werden. Als wir dann am geschlossenen Hotel ankamen, staunten wir noch über diesen enormen Wink mit dem göttlichen Zaunpfahl und bemerkten, dass wir hier gar nicht gelandet sind wegen des Campingplatzes. Wir sollten wirklich nur zu dem Hotel geführt werden. Wir entschieden weiter zu fahren und uns erst viel später am Abend einen Stellplatz zu organisieren. Erst um 21 Uhr, als wir hinter Mailand waren, fuhren wir auf einen Parkplatz, wo wir keine Sanitäranlagen, aber eine halbwegs gerade Fläche haben. Wir stehen direkt neben einem Fußballplatz und während ich schreibe, lausche ich dem Trillern der Schiedsrichterpfeife und den Rufen der Spieler. Ich fühle mich nicht genervt, sondern äußerst lebendig, auch wenn ich heute wieder sehr müde war. Letzte Nacht habe ich nur wenig geschlafen, weil ich so intensiv mit dem Erinnern beschäftigt war. Sich zu erinnern, wieso wir hier sind und was wir uns vorgenommen haben, erscheint mir zu meinem jetzigen Lebenszeitpunkt zentral. Es gab Phasen, in denen das nicht so wesentlich erschien, weil es damals einfach geschah. Jetzt gerade spüre ich, dass ich mich etwas intensiver einlassen darf und mich in noch mehr Stille begeben möchte als sonst. Ich scheine an einem neuralgischen Punkt angekommen zu sein, an dem die Erlebnisse aus der Krankenhauszeit, die so viele Fragezeichen bei mir hinterlassen haben, endlich mit Antworten versehen werden. Das ist ein so befreiendes Gefühl. Vorhin telefonierten wir noch mit Saras Freund Marc und während er etwas erzählte, hörte ich plötzlich ganz laut, genau so laut wie die Eingebung in der Grotte, „JAKOBUS“. Erst dachte ich mir nichts dabei. Dann schon wieder. „JAKOBUS“. Ich unterbrach Marc und bat ihn in sein Herz zu gehen und ohne nachzudenken, nur Ja oder Nein zu antworten, wenn ich ihn mit einer Aussage konfrontiere. Denn aus dem Nichts wusste ich, dass Marc ebenfalls bereits damals in unsere Inkarnationsparty involviert war. „Du warst einst Jakobus.“ Marc antwortete sofort mit Ja und bekam deutliche körperliche Bestätigungen. Ich erzählte ihm, wie ich Maria Magdalena mit Jakobus durch die Lande ziehen sah und wir alle drei fühlten, dass wir schon lange gemeinsam dieses verrückte Inkarnationsspiel durchlaufen und in unterschiedlichen Rollen wirken. Ich sage bewusst wirken, weil es die Vergangenheit für mich immer weniger gibt. Es findet tatsächlich gleichzeitig statt, was wir aber nicht so wahrnehmen können. Seit dieser Reise ist mir die Gleichzeitigkeit ein vertrauter Gefährte. Ich beginne ihn zu verstehen und zu spüren. Wir sind Regisseur, Schauspieler und Souffleuse zugleich. Das eine Ich bin verteilt innerhalb seines Seins Drehbücher und Rollen und vergisst dann, dass es eins ist, damit das Stück unmittelbar erlebt werden kann. Sprich: Diejenigen, die gegen mich agieren, gehören genau so zu dem Ich-bin-Stück wie die mich unterstützenden Menschen. Wir alle haben mitinszeniert, jeder lernt in seinem Tempo seine individuellen Aufgaben und lehrt sich somit ein höheren Bewusstsein. Für den Verstand ist das kaum zu erfassen, aber unser Herz weiß, dass wir hier ein Spiel spielen, das dem Erinnern dient oder dem Vergessen. Kommt darauf an, wofür wir uns entscheiden. Ich habe aktuell mehr Lust auf Erinnerungen. Heute erinnerte ich mich von Stunde zu Stunde mehr an die Weiße Maria und fragte mich, wieso ich mich nicht eher erinnert habe. Wie konnte ich vergessen, weshalb ich hier bin? Ganz einfach. Es gibt für alles den richtigen Zeitpunkt und wenn die Welt noch nicht bereit ist, kann es mit zu vielen Erinnerungen an das Drehbuch schon mal sehr einsam werden. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt. Heute beobachtete ich einen Surfer, der eine Welle für sich nutzte und mir kam der Satz, dass wir jetzt die perfekte Welle für uns nutzen können. Jetzt macht Erinnern wirklich Sinn und bringt nicht unnötig viel Schmerz mit. Der Spagat zwischen den Welten ist dennoch groß genug und längst nicht leicht. Doch ich stelle aktuell ein wirklich großes Erwachen fest. Als ich gestern im Waschhaus auf einen Deutschen traf, landeten wir ruckzuck in einem ganz tiefgründigen Gespräch, weil wir beide mutig genug waren unser Aufwachen zu teilen. Auch diese Begegnung war kein Zufall. Wir haben die Nummern getauscht und ich spüre, dass wir uns noch das eine oder andere zu sagen haben. Er und seine Freundin wuchsen mir sofort ans Herz, als ob wir uns ebenfalls schon ewig kennen. Wir alle rücken gerade zusammen und werden vom EINEN perfekt geführt. Alle, die sich führen lassen, können sich auf eine einzige große Wiedersehensparty freuen. Wir treffen uns in Waschhäusern, in Kirchen und auf der Straße wieder. Alles, was es braucht, ist Augenkontakt und einen Vertrauensvorschuss, dass unsere Offenheit belohnt wird. Sara und ich können kaum glauben, wie diese Reise sich entwickelt hat und das alles nur, weil wir uns führen lassen. Das Geniale am gemeinsamen Reisen ist, dass einer ein Zeichen sieht und der andere es sofort versteht. Wir spielen die meiste Zeit über göttliches Pingpong. Alleine brauche ich länger, um Zeichen zu deuten. Wenn ich hier etwas sehe, hat Sara oft sofort einen passenden Gedanken und andersrum. So können wir uns viel schneller entwickeln.


An dieser Stelle möchte ich mich bei den Spendern bedanken, die uns via paypal oder Überweisung ihre Unterstützung haben zukommen lassen. DANKE!!! Wir haben uns jedes Mal richtig doll gefreut. Auch das genießt man zu zweit noch mehr als allein. Geteilte Freude ist doppelte Freude. Wir wünschen euch eine gute und gesegnete Nacht. Auf uns alle in unserem unterhaltsamen Spiel, das hoffentlich die Rückkehr zum Ziel hat. Zurück zum wirklichen Zuhause.




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